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Abstract
Brentel, I. (25.09.2019). Datafizierung in der Wissenschaft – How to manage Big-Data. Tagung “Datafizierte Gesellschaft: Praktiken, Prozesse und Folgen”, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bonn, Germany.
Die Datafizierung der Gesellschaft schafft eine neue Datenvielfalt für sozialwissenschaftliche Forschung, doch Big-Data ist auch Herausforderung für das Wissenschaftssystem. Die große Heterogenität, häufig fehlende Struktur sowie die Menge an Daten fordert Gütekriterien empirischen Arbeitens heraus. Nachhaltiger Zugang zu qualitativ hochwertigen Forschungsdaten bedarf eines Datenmanagements, bei dem technische Schnittstellen sowie miteinander verbundene Prozessketten von tragender Rolle sind.
Im Vortrag wird eine Lösung für technische Schnittstellen als Verbindung solcher Prozessketten am Beispiel der MA IntermediaPlus, der umfassendsten Reichweitenerhebung von 12.000 Onlineangeboten unter jährlich ca. 300.000 Befragten präsentiert. Bei der Erhebung handelt es sich um relationale Längsschnittdaten durch technische Messung.
Im Kern der Prozesskette steht das Programm CharmStatsPro, welches die Harmonisierung von Daten sowie deren Dokumentation nach höchsten wissenschaftlichen Qualitätskriterien ermöglicht. So werden Transparenz, Intersubjektivität, Replizierbarkeit und Nachhaltigkeit von Forschungsdaten sichergestellt. Zudem gibt es zwei Schnittstellen: Zum einen ein Hub der GESIS, welcher Schnittstelle ins Wissenschaftssystem ist und die Auffindbarkeit von Daten sowie den Austausch von Daten-Modul ermöglicht. Zum anderen eine Schnittstelle zwischen Programm und leistungsfähiger Datenbank, um die Voraussetzungen zur Analyse von Big-Data zu schaffen.